ATELIER HAKI - INFO


Künstler haki - Hans Kirchmair

Meine Ausbildung im Bereich Kunst war nicht die Akademie, sondern verschiedene Künstler und das Leben bei Naturvölkern, die in der Sahara, in Grönland, am Amazonas, Okowango - Sümpfe und Europa lebten und hoffentlich immer noch leben. In diesen Ländern bekam ich Zugang zu ihren Bräuchen, Ritulen, zu ihrer Mystik, die für mich und damit für den Ausdruck meiner Kunst einen besonders starke Bedeutung haben.

Der nicht weniger wichtige Teil in meinem Leben und meiner Kunst, ist die Neug-ierde, das Staunen können, und das Abenteuer, das Entdecken des scheinbar Verlorengegangenen, aber auch des Neuen. Die Verbindung zwischen Ökologie - Mensch - Ökonomie interessieren mich nicht nur in der Kunst.

Da ich von meiner Kunst nie leben konnte, erhielt ich mir die Freiheit und die Muße etwas zu tun, was in den Kategorien der kapitalistischen Gesellschaft keinen „Sinn" aber auch keinen „Wert- hat und damit die Faszination für Kunst bis zum heutigen Tag. Meine Erfahrungen zeigen, dass die Wirtschaft sowie die Gesellschaft den kreativen und künstlerischen Menschen für ihr Überleben zwar braucht, aber dennoch alle nur denkbaren Barrieren errichtet, um sie besonders von einer sozialen Akzeptanz fern zu halten.

Das Leben ohne Kunst, ist für mich nur schwer vorstellbar, denn sie ist ein Teil von mir. Und die höchste künstlerische Aufgabe ist für mich, das Leben, d.h. die Zeit, die mir geschenkt wurde, kreativ zu gestalten im Sinne einer „Mensch-Werdung“ und sie nicht zu konsumieren. Den Begriff des Künstlers sehe ich in einem viel größeren Zusam-menhang - nicht nur „deklarierte" Künstler sondern auch Handwerker oder Bauern, sind fähig, sich -mehr oder weniger - ihrer Kreativität bewußt, mit den Dingen, mit denen sie arbeiten zur eigenen und zu Freude anderer zu gestalten.



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